Wenn wir im Alltag das Wort „Kunststoff“ verwenden, vergessen wir oft, dass es sich dabei um einen Sammelbegriff handelt. Den einen Kunststoff mit klar definierten Eigenschaften gibt es nicht; vielmehr existieren unzählige Varianten, von denen jede einen ganz eigenen Charakter hat. Manche Kunststoffe lassen sich bei bestimmten Temperaturen leicht verformen. Andere behalten immer die gleiche Form, sobald sie einmal ausgehärtet sind. Und dann gibt es noch Kunststoffe, die lassen sich durch Drücken oder Ziehen beliebig verformen und finden doch immer wieder in ihre Ursprungsform zurück. Der Profi nennt die drei Grundkategorien Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere.
Fürs Kunststoffschweißen eignen sich Thermoplaste, also jene Kunststoffe, die sich bei entsprechend hoher Temperaturzufuhr verformen lassen. Aufgrund ihrer Härte, Bruchfestigkeit und Temperaturbeständigkeit erfreuen sie sich in allen Industriebranchen einer zunehmenden Bedeutung.